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Danylo Movchan, Ikonenmaler

Movchan Danylo

 

Geboren 1979, verheiratet mit Yaryna Movchan, zwei Kinder (Gleb und Barbara). Geburtsort, Wohn- und Arbeitsort Lemberg

 

Über mich und meine Kunstwerke 

Schon während meines Studiums (Lemberger Kunstakademie Lehrgang Sakrale Kunst) faszinierte mich die Welt der ukrainischen Ikonen. Dort lernte er die alte Technik der Eigelbtempera kennen.

 

Ich suche nach Inspiration in alter sakraler Kunst. Ihre komplexe und geordnete Zeichenwelt generiert neue Bilder und Formen. In meinen kreativen Kompositionen nutze ich sowohl formal als auch inhaltlich innovative Elemente und interpretiere authentische Techniken neu. Die majestätischen Figuren in meinen Werken spiegeln vielmehr den inneren Gehalt, das verwandelte Wesen. Unbewegliche Bilder drücken Gottes Frieden und surreales Leben aus.

 

 

Ich denke, dass der Prozess, ein Bild zu schaffen, eine Art Gebet ist.

 

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Ich besitze zwei seiner Kunstwerke:

 

Das Abendmahl

 

Kurz vor Vollendung seiner Mission feiert Jesus mit seinen Jüngern das jüdische Passahfest. Zuvor erinnert Jesus daran, dass er nicht gekommen ist, um wie die Fürsten dieser Welt andere zu beherrschen, sondern zu dienen. Er tut, was kein Herr tut. Er reinigt die Füsse seiner Jünger und gibt ihnen das Vorbild für ihren Umgang als Gemeinschaft und gegenüber allen Menschen. («Was ihr einem meiner geringsten Brüder und Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan.»).

 

Das Passah erinnert an die letzte Nacht des Volkes Israel in der Sklaverei in Ägypten. Der Todesengel ging durch das Land. Nur dort, wo er das Zeichen des Blutes sah, das über den Eingang der Häuser gestrichen war, ging der vorbei. Zuvor hatte jede jüdische Familie ein Lamm geschlachtet als Sühne für begangene Verfehlungen.

 

Während der Feier des Passah seinen Jüngern, gab er dem Fest eine erweiterte Bedeutung. Er selbst sieht sich als das «Lamm Gottes», dessen Blut vergossen ist für die Sünde der Welt. Die Teilnahme am Abendmahl ist zunächst ein Bekenntnis der Verfehlungen der einzelnen in der Gemeinschaft, aber auch der Gemeinschaft als Ganzes. Wir bleiben im Blick auf das, was wir einander und Gott schuldig sind, wahrhafte Liebe, immer unter dem, was möglich wäre. Das Abendmahl erinnert zudem, dass wir als einzelne Teil eines Grösseren sind, einer Gemeinschaft, die zeichenhaft etwas von Gottes Reich spiegelt.

 

 

Danylo Movchan zeigt den Transformationsprozess, den Gott unter uns bewirken möchte, mit einem Farbwandel: Aus dem Rot (der Erkenntnis unserer Bedürftigkeit) entsteht allmählich ein immer intensiveres Blau (den Zustand der Gegenwart von Gottes Geist – einem Stück «Himmel auf Erden»).

Adam

 Der Name «Adam» bedeutet «Mensch» und erinnert zugleich an die Vergänglichkeit des menschlichen Wesens (das hebräische Wort «adama» bedeutet «Erde»).

 

Am Schluss des Schöpfungsberichtes steht die Erschaffung des Menschen als «Bild Gottes». Gott gibt dem Menschen damit die höchstmögliche Würde. Die Frage ist: Wird sich der Mensch seiner Würde als würdig erweisen?

 

Der Mensch ist in seiner Entscheidung frei, ist nicht einfach eine «Marionette Gottes». Und es geschieht, was zu erwarten ist: Er überschreitet die Grenze. Er probiert aus, was dann geschieht. Es ist ein Prozess, der uns allen geschieht. Das scheinbar so unschuldige Wesen, das uns in jeder Geburt entgegenkommt, verliert seine Unschuld.

 

Die Ikone erinnert einerseits an Gott und seines Schöpfungsprozess. Gott kommt uns im Glanz des Goldes entgegen - Der Schöpfungsprozess, Gottes Dynamik, in den Ringen, die sich vom Zentrum her ausbreiten.

 

Der Mensch als Ebenbild Gottes ist gezeichnet durch sein ursprünglich göttliches Wesen (blau) und seine Fehlbarkeit (rot). Er verliert seine Unschuld, ist aber dennoch nicht verloren.

Weitere Ikonen von Danylo Movchan

Seraphin - Adam und Eva werden aus dem Garten Eden weggewiesen - Engel - Die Ankündigung der Schwangerschaft bei Maria - Engel - Abendmahl - Kreuzigung - Christus in Leid getauft - Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben - Christus in der Grabhöhle - Christus, für uns verstorben - Christus spricht: Ich bin das A und das O (2) - Ritter Georg - Franziskus

 

Gedanken zu den einzelnen Ikonen erscheinen später

Danylo Movchan malt gegenwärtig Bilder zum Krieg. Hier einige verbunden mit der Musik eines tschechischen Künstlers

 

INVASION - by Danilo Movchan (watercolours) and Jacaszek (music) on Vimeo

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